Corona Virus sorgt für Schimmelbefall und hohe CO²-Werten in unseren Wohnungen

 

Das Corona Virus COVID – 19 stellt unser Leben auf den Kopf. Dies ist deutlich zu spüren und überall zu sehen. Schulen und Kitas sind geschlossen. In Restaurants und Gaststätten werden Speisen nur mit Lieferdienst oder für Selbstabholer ausgegeben, Straßenbahnen, Züge und Busse sind fast leer. Wer kann, ist bereits ins Homeoffice verbannt und bei vielen Jobs  ist der Laden bereits abgeschlossen. Was bis vor kurzem noch völlig normal war, hat heute seine Gültigkeit verloren.
Die Menschen ziehen sich in ihr Zuhause zurück und genau hier lauert dann eine andere Gefahr.

Durch unsere veränderte Lebensweise setzen wir unser Zuhause einem enormen Stress aus.  Durch die jetzige Situation halten wir uns viel länger in unseren Wohnungen auf als sonst. Unter den gegebenen Umständen befindet sich immer jemand in der Wohnung und das 24 Stunden am Tag.

Jetzt ist es zwingend erforderlich, dass wir unter diesen Gegebenheiten unsere Gewohnheiten in Bezug auf das Lüftungsverhalten überdenken und anpassen.

 

Die Tatsache, dass wir uns mit mehreren Menschen über einen längeren Zeitraum in einem geschlossenen Raum aufhalten, führt dazu, dass zum einen der CO² Anteil der Luft stark ansteigt und zum anderen produzieren wir mit jedem Atemzug Feuchtigkeit, die ebenfalls unseren Wohnraum belastet.  Mit jedem Atemzug verunreinigen wir unsere Innenraumluft. Verbrauchte Luft hat einen geringeren Sauerstoffanteil als frische Luft und der steigende CO²-Anteil macht nicht nur müde, sondern kann auch die Ursache für Kopfschmerzen sein.

Die dabei entstehende Feuchtigkeit sorgt gerade in den jetzt wieder kälter werdenden Tagen  für ein weiteres Problem. Die vorhandene Feuchtigkeit in der Raumluft kondensiert an den kalten Bauteilflächen und in kürzester Zeit entsteht Schimmelbefall der unseren Organismus zusätzlich belastet. Ein Schimmelbefall wächst innerhalb von 2 -3 Tagen bei entsprechenden Bedingungen.

Es sollte wirklich jedem klar sein, dass wir in der jetzigen Situation unser Lüftungsverhalten ändern müssen.  2-3 mal am Tag lüften (Stosslüften – Fenster ganz aufmachen) ist im Moment einfach nicht ausreichend. Wenn wir uns den ganzen Tag in geschlossenen Räumen aufhalten, ist es erforderlich, dass wir jede Stunde das Fenster zum Lüften öffnen.  Dabei ist zu berücksichtigen je kleiner eine Wohneinheit ist und je mehr Bewohner darin leben, desto öfters muss das Fenster geöffnet werden.

Mein Tipp: Tagsüber jede Stunde lüften! 

 

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