Luftkeimsammlung

Geschrieben von Jürgen Jörges am 10. Oktober 2016

Um die Konzentration der luftgetragenen Schimmelpilze messen und beurteilen zu können, wird ein bestimmtes Luftvolumen über eine Ansaugvorrichtung eingezogen und auf ein Nährmedium geführt. Die Messung erfolgt entsprechend der Richtlinie VDI 4300 (Messen von Innenraum-Luftverunreinigungen).

Mit der Luftkeimmessung wird die Schimmelpilzbelastung der Raumluft festgehalten und im Vergleich zur Außenluft betrachtet. Somit lassen sich Schimmelpilzbelastungen in der Raumluft feststellen, die auf einen versteckten oder nicht erkennbaren mikrobiologischen Befall zurückzuführen sind.

Außerdem kann mit einer Luftkeimmessung eine Schimmelpilzsanierung auf ihren Erfolg überprüft werden. Ziel bei einer Schimmelpilzsanierung ist es, den Schimmelbefall zu beseitigen, ohne die Raumluft im befallenen Bereich sowie in den angrenzenden Bereichen zu kontaminieren. Eine Feinreinigung sowie eine Luftwäsche gehören damit zu jeder Schimmelsanierung.

Schimmel ist ein mikrobiologischer Befall. Das bedeutet, dass er in der Luft und auch auf Bauteiloberflächen nicht zwingend erkennbar ist. Nach einer durchgeführten Sanierungsmaßnahme gibt die Luftkeimsammlung Aufschluss über eine erfolgreiche Sanierung.

Ein guter Weg, um ungewünschte Belastungen auszuschließen.